Jurtenkreis

Dauer:	ca. 10-15 Minuten
Alter:	ab 12 Jahre
Gruppengröße:	ab 10 Personen ideal
Vorbereitung:	keine
Material:	keines, oder Seil

Spielebeschreibung

Alle bilden einen Kreis, schauen zur Kreismitte und fassen sich an den Händen. Auf Kommando lässt sich jeweils jeder zweite nach innen, die anderen nach außen fallen. Es entsteht eine Zick-Zack-Formation, die sich gegenseitig hält. Die Gruppe kann versuchen, inwieweit sich jeder nach vorne bzw. nach hinten lehnen kann ohne dass der gesamte Kreis auseinander bricht.

Alternative

Anstelle sich mit den Händen zu halten, halten alle ein zu einem Kreis zusammengeknotetes Seil.

Wertung

Eine Wertung ist bei diesem Spiel nicht vorgesehen.

In erster Linie gilt dieses Spiel als eine vertrauensbildende Maßnahme innerhalb der Gruppe. Denn der Kreis kann nur gehalten werden, wenn alle Teilnehmer ihre Aufgabe erfüllen und jeder an seinem Platz bleibt, ohne den Nachbarn oder das Seil loszulassen.

Wenn die Teilnehmer versuchen, den Kreis auseinander brechen zu lassen, testen sie damit auch aus, wie weit der einzelne gehen kann, ohne den Kreis zu zerstören. Soll der gewünschte pädagogische Effekt auch wirklich erreicht werden, sollte der Spielleiter aber nach dem Spiel mit den Teilnehmern sprechen. Der Grund: Die Erfahrungen, welche die Teilnehmer beim Jurtekreis gemacht haben, lässt sich für die Teilnehmer ansonsten nicht ins richtige Leben übertragen, weil der Zusammenhang wohl etwas zu abstrakt für Teenager ist. Insgesamt können die Teilnehmer und die ganze Gruppe aber von diesen Spielerfahrungen profitieren. Denn jeder einzelne hat gelernt, dass er sich auf die anderen Teilnehmer verlassen kann und dafür natürlich auch selbst einen eigenen Beitrag leisten muss. Werden die Erfahrungen aus dem Spiel im Gespräch konkretisiert und ins reale Leben übertragen, profitieren die Teilnehmer also auf eine vielfältige Art und Weise. Davon profitieren sie nicht nur im ganz alltäglichen Leben, sondern auch in Schule und Beruf. Schließlich gibt es auch hier immer wieder Situationen, in welchen sie sich auf andere verlassen können müssen.

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